Ein Frohes Neues Jahr 2023- ein Jubiläumsjahr!
Im Folgenden liest Du meine heutige (01.01.2024) Antwort auf eine Mail zum Thema "Holzwerken an Grundschulen"
Nun, mit dem Jahreswechsel werden es (nachweislich im April 2024) 20 Jahre Wolzwerken Erfahrung mit Grundschulkindern sein(seit 2004).
Dabei habe ich von Anfang an meine eignen Werkzeuge und Materialien zu den Kursen mitgebracht.
Die wichtigsten Werkzeuge waren von Anfang an Laubsägen.
Unsere Kurse fanden mehrheitlich in den Klassenräumen statt.
An einer Schule gab es kleine Werkbänke,
so dass wir diese aus dem Heizungsraum raus zogen und im Flur werkelten.
Dabei lernten die Kinder zusätzliche Regeln. ZB. Fluchtwege freihalten.
Nachdem ich die Erfahrung machte, dass der Andrang in meinen Kursen seitens der Mädchen größer war, bzw. diese ihre Werke mit ihrer Geduld sorgfältigiger als Jungs hinkriegten und mir irgendwann ein Laubsäge Hersteller erklärte, dass Laubsägen nichts für Mädchen wäre,
beschloss ich, die Erfolgserlebnisse meiner Kursteilnehmer/innen zu publizieren.
So entstand mein Blog https://laubsaegen-fuer-und-mit-maedchen.blogspot.com/
Um den Kindern Erfolgserlebnisse bieten zu können, nutzte ich die Möglichkeit max. 12 Kinder im Kurs zu "unterrichten", bzw. zu begleiten.
Das Tragen von Handschuhen wird bei jedem Kursmitglied empfohlen, um mögliche Verletzungen zu minimieren, bzw. zu vermeiden.
Ebenso wurden Arbeitstechniken genutzt, welche Verletzungen unmöglich machen konnten.
So auch das Sägen mit der Kataba, bei der man ein eingespanntes Werkstück mit beiden Händen am Griff der Säge sägt.
So kann man sich nicht in die Finger sägen.
Siehe dazu:"Einfachen Nistkasten bauen, DIY Vogelhaus als Schulprojekt"
Zum Thema Laubsägen kann man hier ein paar gute Tipps finden:
"Wie säge ich mit der Laubsäge, Tipps und Tricks von Arnold Schoger"
Und nach kürzester Zeit kriegte ich Anfragen anderer Schulen für Holz AG Angebote.
Auch bei der Junior Uni waren schon zum zweiten Kurs(Willkommen in der Holzwerkstatt) über 50 Kinder auf der Warteliste- bei 12 Kinder pro Kurs.
Bis März 2023 hatte ich an einer Schule 4-5 Holz AG´s an zwei Tagen(pro Woche) und das über 12 Jahre lang.
...
Den Erfolg konnte ich nur haben, so meine Meinung, weil die Kinder das machen durften, was Sie wollten.
Natürlich klappte das nicht immer, weil zum Beispiel nicht das notwendige Material da war, jedoch in Absprache mit den Kindern konnte ich dann die nächsten Themen auch planen.
Geobretter und Vogelhäuser(Nistkästen) kamen immer gut an.
Und dass ich spontan den Kindern vor Ort so manches Laubsägemotiv(Drachen, Meerjungfrau, Ballerina, Pony, etc.) selber zeichnete.
Schnitzen wollten die Kinder auch gerne, jedoch habe ich da auch lange gezögert ihnen Schnitzen anzubieten.
Irgendwann war es klar, dass ich zu dem Thema "Harry Potter" das "Schnitzen von Zauberstäben" anbieten sollte.
Und es gab keine Verletzungen. Wohl weil die Schnitzmesser scharf genug waren. Dafür gab es unterschiedlichste Zauberstäbe im Nachhinein.
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Wichtig ist, dass die Eltern ein solches Projekt begrüßen und unterstützen.
In der ganzen Zeit habe ich zum Glück noch keine Beschwerde seitens der Eltern gekriegt.
Weder nach einer Verletzung, einem Span im Finger oder sonstigen möglichen Folgen einer solchen Holzwerktätigkeit.
Dabei nutze ich auch auswaschbare Plakafarben, damit die Kleidung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Einen "Schein" (Maschinenschein) gäbe es(muss man machen), wenn man an einer weiterführenden Schule in einer Werkstatt mit stationären Maschinen arbeiten würde.
Versicherungstechnisch habe ich eine "Berufshaftpflicht" um Schäden ausgehend aus meiner Holzwerkstatt Tätigkeit abdecken zu können.
Allerdings erläuterte mir so manche Rektorin, dass ich keine Versicherung benötigen würde, da es sich um eine schulische Veranstaltung handeln würde, welche im Falle eines Falles von der Unfallkasse NRW geregelt werden(soweit ich mich erinnere).
Die Aufsichtspflicht muss natürlich jederzeit gewährleistet sein, daher empfehle ich einen Start mit einer kleineren Gruppe.
Sind diese Kinder vertrauenswürdig und kennen die Abläufe, kann man die Vergrößerung der Gruppe in Erwägung ziehen.
Wichtig ist es auch den Kindern klarzumachen, dass man sich beim Werken nicht beeilen darf, denn dann passieren schneller Fehler,
welche mehr Zeit benötigen um diese zu beheben. Ein kleines Beispiel dazu: Ein Blattriß am Laubsägebogen.
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Und in meinen Dekupierägekursen konnte ich feststellen, dass die "größten Chaoten" mit Bedacht und Sorgfalt, in aller Ruhe an der Dekupiersäge sägen konnten.
Wichtig ist auch da eine Einweisung.
Eine solche Dekupiersäge Einweisung wollte ich auch schon seit langer Zeit auf meinem Youtube Kanal formuliert als Video präsentieren.
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Ich glaube ich habe hier nun einen Text geschaffen, welchen ich auch in meinem Blog veröffentlichen werde.
Möglicherweise kann ich auch anderen Menschen Mut machen, ihre Kinder aktiv bei handwerklichen Aktivitäten zu unterstützen.
Mit freundlichem Gruß,
Arnold Schoger
Arnold Schoger
NB: Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen widergegeben.
In anderen Bundesländern können andere Regelungen an Schulen vorliegen. Daher sind diesbezüglich die Angaben ohne Gewähr.
Weitere Infos findest Du(aktuell) in älteren Blogbeiträgen
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